Rückblick: Der 1. FC Köln gewinnt den Storelights-Cup 2018

Rückblick: Der 1. FC Köln gewinnt den Storelights-Cup 2018

Der Storelights-Cup 2018 liegt hinter uns – und damit auch zwei aufregende fußballreiche Tage.

Am Wochenende (20. und 21. Januar) begrüßten der Bünder SV und der FC Rot-Weiß Kirchlengern wieder 13 Spitzenmannschaften: Beim Hallenturnier in der Bünder Siegfried-Moning Halle standen sich die U12-Nachwuchskicker von Bundesligisten gegenüber. Die Junioren des 1. FC Köln stellten sich dabei als das beste Team des Wochenendes heraus: Sie sind die Gewinner der 2018er-Auflage des Turniers.

Von den 16 Teilnehmenden Mannschaften hat die Hälfte der Teams am Vormittag gespielt und die andere Hälfte am Nachmittag. Den Turniertag eröffneten der SC Paderborn und der VfL Theesen gleich mit dem OWL-Derby, welches der SCP mit 1:0 für sich entschied. Auch in der Tabelle konnten die Paderborner sich mit Platz 2 vor dem Konkurrenten aus Ostwestfalen (Platz 3) behaupten.

Sieger der Vorrunden-Gruppe A wurde Eintracht Frankfurt – allerdings nur ganz knapp. Die Adler sind mit dem SCP punktgleich, gewannen aber den direkten Vergleich.  In der Parallel-Gruppe B spielte die Zweitvertretung der JSG Bünde-Kirchlengen. Die Gastgeber konnten zwar keinen Punkt holen – erzielten aber immerhin die ersten drei JSG-Tore des Turniers. Als Erster der Gruppe setzte sich der spielstarke VfL Bochum durch. Dicht gefolgt von den ebenfalls schlagfertigen Kölnern.

In der folgenden Gruppenphase konnten die Domstädter dann, ebenso wie die Bochumer, ihre starken Leistungen bestätigen. Beide Mannschaften standen am Ende der Zwischenrunde jeweils an der Spitze ihrer Tabellen in den Gruppen 1 und 2.

Die zweite Hälfte des Turniertages startet ebenfalls mit einem stürmischen Derby. Im Ost-Schlager zwischen Dynamo Dresden und Union Berlin mussten sich am Ende die Hauptstädter geschlagen geben. Dynamo siegte mit 4:2 gegen den Konkurrenten. In der Tabelle der Vorrunden-Gruppe C stand aber Union am Ende ganz oben – vor Titelverteidiger RB Leipzig. Highlight der Gruppe war allerdings das Auftaktspiel der ersten Mannschaft der JSG Bünde-Kirchlengern. Die Hausherren bestritten ihr erstes Spiel gegen Dynamo Dresden und konnten dies verdient mit 1:0 gewinnen. Die Jungs konnten so die ersten JSG-Punkte des Turniers holen. In der letzten Gruppe der Vorrunde D setzte sich der VfL Wolfsburg souverän durch. Der Hamburger SV – vor zwei Jahren noch Turniersieger – erwischte keinen guten Start und beendete die Gruppe als Letzter.

In der folgenden Zwischenrunde konnte vor allem Schalke 04 einiges wieder gut machen. Die Knappen hatten in der Vorrunde nur Platz 3 mit 4 Punkten ergattert. In ihrer Gruppe 3 konnten die Königsblauen sich aber mit zwei Siegen den ersten Platz sichern. Sie stehen nun bei 10 Punkten. Auch Union Berlin ist mit 9 Punkten und Platz 2 weiterhin gut unterwegs. In der vierten Zwischenrundengruppe konnte der VfL Wolfsburg seine Form bestätigen. Die Wölfe sicherten sich hauchzart vor RB Leipzig den ersten Gruppenplatz mit 10 Punkten. Die Leipziger haben ebenfalls 10 Punkte, aber das knapp schlechtere Torverhältnis.

In einem dramatischen Finale besiegten die Kicker aus der Domstadt das Überraschungsteam vom VfL Theesen. Der VfL, der sich im Halbfinale erst im Neunmeterschießen gegen den VfL Wolfsburg durchgesetzt hatte, spielte im Finale gut mit – und hatte sogar die besseren Chancen. Am Ende musste sich Theesen aber der spielerischen Klasse der Domstädter geschlagen geben: Nach einer prima Einzelaktion erzielte Kilian Rabenhorst, zugleich bester Spieler und Torschütze des Turniers, das 1:0 für die Kölner, die kurz vor Schluss sogar noch auf 2:0 erhöhen konnten. 

„Wenn wir den jetzt mit Orangensaft füllen, reicht das den Jungs für eine ganze Woche“
– Hallensprecher Rüdi
ger Ebert beim Blick auf den riesigen SLC-Siegerpokal und die U12-Kicker des 1. FC Köln
 

Trotz der Niederlage im Finale spielten die Bielefelder aber vermutlich das Turnier ihres Lebens: Als Sieger des Qualifikationsturniers sicherte sich der Bezirksligist die Teilnahme am Storelights-Cup und folgten damit auf den SV Rödinghausen, der sich in den beiden Jahren zuvor qualifiziert hatte. „Wir wollen das Turnier natürlich gewinnen“, hatte VfL-Trainer Timo Goesmann, der das Hauptturnier aus beruflichen Gründen verpasste, noch nach dem Quali-Turnier gesagt – dies jedoch als Scherz gemeint. Die Leistung seiner Mannschaft hätte er sich vermutlich selbst nicht erträumen könnnen. „Wir kennen ein paar Teams, wie den SC Paderborn, und wollen das ein oder andere Spiel gewinnen“, lautete deshalb seine realistische Erwartung an das Turnier.

Letztlich konnte nur eine Mannschaft vor den Theesenern bleiben. 14 Mannschaften blieben dementsprechend hinter dem VfL. So auch der im Halbfinale geschlagene VfL Wolfsburg, der nach einem Sieg im Spiel um Platz 3, den dritten Platz belegte. Vierter wurde der VfL Bochum, der für viele neben dem 1. FC Köln auch ein Kandidat auf den Turniersieg war. Beide Teams spielte in den drei Gruppenphasen stets souverän und qualifizierten sich mit 18 (Köln) und 14 Punkten, von möglichen 21, klar für das Halbfinale. 

Titelverteidiger RB Leipzig erreichte am Ende den 6. Platz, nach einem 0:1 im Platzierungsspiel gegen Schalke 04. Der Hamburger SV – Sieger 2016 und Finalist 2017 – konnte in diesem Jahr nur den 12. Platz belegen. Unser internationaler Traditionsgast, Rapid Wien, hatte ein schwieriges Turnier: Am ersten Tag holten die Österreicher nur einen Punkt. Dafür war die Freude am zweiten Tag umso größer: Mit einem 4:2-Sieg im letzten Gruppenspiel gegen den HSV konnte Rapid immerhin noch das Spiel um Platz 13 erreichen, welches die Wiener ebenfalls gewannen. So wurde es für unsere Gäste mit der weitesten Anreise doch noch ein versöhnlicher Abschluss. Unsere JSG I, die durch einen 1:0-Sieg im ersten Spiel gegen Dynamo Dresden, lange Zeit die Chance auf das Spiel um Platz 13 hatte, verpasste dieses Spiel allerdings aufgrund des Sieges von Rapid Wien über den HSV. Deshalb musste unser Team im Spiel um Platz 15 gegen die JSG II ran – und gewann das Spiel mit 3:1.